
Vernissage Maya Stuber „Raben(z)art“
Öffentliche Vernissage:
Sa. 30. April 2022, 14.00 Uhr
Die Ausstellung dauert vom 30. April bis 28. Mai 2022 und hat immer zu den Caféöffnungszeiten geöffnet.
Zeichnen und Malen liebte Maya Stuber schon in ihrer Kindheit. Selbstredend war in der Schule der Zeichnungsunterricht ihr liebstes Fach. «Für mich war klar, es kommt für mich später nur ein Beruf in Frage, bei dem ich meine Leidenschaft einbringen kann», sagt die heute 64-Jährige, die mit ihrem Mann in Olten lebt. Ein erster Schritt in diese Richtung war nach der obligatorischen Schulzeit das Jahr an der Kunstgewerbeschule in Basel. Dort eignete sich Maya Stuber das Grundwissen über verschiedene Mal- und Zeichentechniken an. Danach bewarb sich die Oltnerin für eine Lehre als Schaufenster-Dekorationsgestalterin und als Tiefdruckretoucheurin. Letztlich entschied sie sich für den Retuscheuren-Beruf. Dort stellte sie nebst ihrem Talent im Umgang mit Pinsel und Farbe ein gutes Auge für Schönes und Ästhetisches unter Beweis.
Auch in der Freizeit begleitet die Arbeit mit Farbe und den entsprechenden Werkzeugen Maya Stuber seit jeher. Zuerst malte sie Bilder mit Gouache, dann in Acryl und Aquarell. Die Gestaltung von Schaufenstern für zwei Geschäfte in Olten nutzte sie ebenso, um sich kreativ auszuleben. Seit dem Ausstieg aus dem Berufsleben 2021 nach 46 Jahren Arbeitstätigkeit geniesst es Maya Stuber, mehr Zeit fürs Malen zu finden. «Meine Freundin schaffte es 2009, dass ich mich das erste Mal für den Oltner Kunstmarkt anmeldete», erzählt die Mutter eines erwachsenen Sohnes lächelnd. Neben dem jährlichen Kunstmarkt folgten kleine Ausstellungen in Zofingen. «Die Komplimente für meine Arbeiten und Käufe von Leuten sind mir immer wieder Bestätigung und auch Motivation.»
Im Obristhof in Oftringen zeigt sie im Rahmen der Ausstellungsreihe «Kleinformat» ab dem 30. April ihr Schaffen mit ihren Bildern der Serie «RabenzArt». In der heimeligen Obristhof-Stube mit den rustikalen Holzwänden dürften ihre Lieblingsmotive, zart in Aquarell gemalte Rabenvögel, besonders gut zur Geltung kommen. Die schlauen, lernfähigen und irgendwie mystischen Gefiederfreunde, die zugleich stark und zart-verletzlich wirken, faszinieren Maya Stuber seit jeher. Die Inspiration für ihre Bilder holt sie sich aus der direkten Umgebung. Sie gestaltet heute vorwiegend in Acryl, Aquarell und mit Mischtechniken. Die Motive sind – nebst den Raben – rostige Schrauben, Wasserhähne und Schlüssel, andere Vögel oder Fliegen. Vieles, an dem wir achtlos vorbei gehen, wird durch ihre Bilder sichtbar – wie die Schönheit und Zartheit von Raben.